Das Wetter war uns am Abend des 15. Januar wohlgesonnen. Am Denkmal, Ecke Braunschweiger Straße / Neue Straße, fanden sich wieder viele Interessierte zum alljährlichen Denkmalstag ein.
Das indirekt erleuchtete Denkmal und die Fackelträger der Jugendfeuerwehr Wendeburg-Kernort schafften eine gemütliche familiäre Atmosphäre. Dazu der Duft von leckeren Glühwein, zubereitet und ausgeschenkt durch die Junge Gesellschaft Wendezelle, und der Abend fand seinen richtigen Auftakt.
Gemeindeheimatpfleger Rolf Ahlers hielt in bewährter Form seine Begrüßungsrede und ging auf die historische Bedeutung des Kreuzes ein.
Den richtig heißt dieser Ort um das Denkmal „Gerichtsplatz bei dem Kreuz vor Wendezelle“. So heiß es „Das Voigtdingsgericht ist vom alters her gehalten worden:
Dienstags in der vollen Woche nach Trium regum (Dreikönigstag, 06. Januar) vor Wendezelle bei dem Kreuz, welches vor undenklichen Jahren deshalb dort aufgerichtet wurde.
Das Kreuz ist natürlich nicht das Originalkreuz aus dem Mittelalter. Das heutige Kreuz wurde 1981 in Erinnerung an die 600 Jahr Feier Wendezelles in Initiative der
Schützenfestgemeinschaft und vielen freiwilligen Helfern der örtlichen Vereine entworfen und errichtet.
Um 18:30 Uhr versammelten sich die Teilnehmer auf dem Saal der Wendezeller Stuben. Dort konnte der Vorsitzende der Traditionsgemeinschaft, Detlef Marschall, rund 70 Gäste begrüßen.
Darunter auch den Bürgermeister der Gemeinde Wendeburg, Gerd Albrecht und den Ortsbürgermeister von Wendeburg, Sigurt Grobe. Auch Repräsentanten der umliegenden Orte ließen
es sich nicht nehmen dem Vortrag anlässlich des Denkmalstages zu folgen.
Der Tradi Wendezelle war es gelungen als Referenten für das diesjährige Thema „100 Jahre Abdankung des Braunschweiger Herzogs“ Adrian Schäfer zu gewinnen.
Adrian Schäfer hat an der Uni Göttingen Geschichte studiert und das Thema der Abdankung des Herzogs als Masterarbeit geschrieben.
Mit launigen Worten und sehr detailreich und tiefgründig wurde das geschichtsträchtige Thema durch Adrian Schäfer in einem bebilderten Vortrag präsentiert.
Gespannt und interessiert folgten die Gäste dem etwa einstündigen Vortrag.
Nachdem Adrian Schäfer noch ein paar Fragen der Gäste nach dem Vortrag beantworten konnte wurde ihm mit nachhaltigem Applaus gedankt und es ging zum gemütlichen Teil über.
Bei gutem Essen und guten Getränken fanden sich noch viele schöne Gesprächsrunden zusammen und es erfolgte der typisch dörfliche Informationsaustausch.
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